Workshop: Umwelt-Monitoring

16.09.2020

Der Konsum der Schweiz gehört zu den höchsten weltweit. Aussagekräftigere Daten und Umweltindikatoren können dazu beitragen, den ökologischen Fussabdruck zu verkleinern.

​Das Projekt "Nachhaltigkeitsfussabdruck der Schweiz" zeigt, dass die Treibhausgasemissionen infolge der globalen Lieferketten der Schweiz weltweit zu den höchsten gehören. Eine nachhaltige Politik erfordert umfassende, aggregierte und periodisch aktualisierte Daten zur globalen Lieferkette. Diese Daten sind jedoch in den bestehenden Datenbanken unvollständig erfasst. Das Ziel des Projekts "Transparente Umweltbewertung und Nachhaltigkeitsanalyse des Schweizer Endverbrauchs" soll diese Lücke schliessen und die Datenunsicherheiten reduzieren.

Zur Berechnung des ökologischen Werts, der in einem Produkt durch mehrmalige Nutzung, Aufbereitung oder Recycling erhalten bleibt, wurde im Projekt "Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft" der "Retained Environmental Value" (REV) als Indikator entwickelt.

Während des Workshops konzentrierte sich die Diskussion auf die Risiken und die Nachhaltigkeitsauswirkungen der gobalen Lieferketten sowie darauf, wie sich der durch die Kreislaufwirtschaft erhaltene Wert messen lässt. Die Hauptempfehlungen aus dem Workshop sind eine höhere Besteuerung der Ressourcen sowie Anreize zur Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Die Teilnehmenden empfehlen einen REV für "Dummies" oder einen Katalog mit Angabe des Umweltwerts für verschiedene Produkte oder Materialien.

Projekt-Websites: